Stuttgarter Wochenblatt, 7.04.2005
Mundarttage, Maibaumfest und "Cannstatter Sonndich"

In den nächsten Monaten ist in Bad Cannstatt einiges geboten

BAD CANNSTATT - In den nächsten Monaten ist in Cannstatt einiges geboten: Los geht"s am 22. April mit den Cannstatter Mundarttagen, die vom Kübelesmarkt Bad Cannstatt und Cannstatter Institutionen veranstaltet werden: Die "Albträumer", die im vergangenen Jahr den Sebastian-Blau-Preis gewonnen haben, treten im Otto-Riethmüller-Haus, Sigmund-Lindauer-Weg 37, auf. Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet 8 Euro.

Am Samstag, 30. April, steht ab 14 Uhr das Maienfest der Cannstatter Kinder auf dem Programm - mit Kinderumzug in der Altstadt, Gesang und Spiel auf dem Felgerhof.

Am gleichen Tag, ab 16 Uhr, wird der Maibaum auf dem Cannstatter Marktplatz aufgestellt. Der Eintritt zum "Maibaumfest" ist frei.

Schwäbisch-scharfsinniges bietet das Musikduo "Schoofseggl" am Dienstag, 3. Mai, 19.30 Uhr, im Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 20. Im Eintrittspreis von 15 Euro sind Lachen, Essen und Trinken einbegriffen.

Einen Tag später, am 4. Mai, sorgen dort Christof Altmann und die "Nesenbach Delta Blues Band" mit Jazz, Blues, Boogie und schwäbischen Texten für Stimmung. Beginn: 19.30 Uhr, der Eintritt kostet 15 Euro.

Schwäbische Gedichte, Aphorismen und Lieder von und mit Rolf Pressburger sind am 12. Mai um 19.30 Uhr im Jägerhaus, Obere Waiblinger Straße 110, in Bad Cannstatt zu hören. Der Eintritt ist frei.

Ein schwäbischer Literaturspaziergang durch Bad Cannstatt mit Hintergrundinformationen von Andrea Hahn und Rezitationen von Joti Delinasakis wird am Sonntag, 22. Mai, um 15 Uhr angeboten.

Eleonore Lindenberg erinnert am Mittwoch, 25. Mai, an den "Tucholsky" aus der Marktstraße - mit ausgesuchten Leckereien aus Klaibers Küche. Märchen, Mundart, Musik und Theater gibt es am Freitag, 3. Juni, um 20 Uhr mit dem Duo Oarazwickr, Sigrid Früh und den Glufamichel im Küblerhaus, Küblergasse 10. Eintritt: 10 Euro.

Am Sonntag, 12. Juni, heißt es "Wandera, schwätza, Wei` probiere" - auf einer Vier-Burgen-Wanderung mit dem Bürgerverein Hofen von 11 bis 17 Uhr.

Der "Cannstatter Sonndich" am 19. Juni beginnt mit einem schwäbischen Mundartgottesdienst, den Pfarrer Manfred Mergel um 10 Uhr in der Stadtkirche Bad Cannstatt hält. Anschließend geht`s weiter mit einem Musik-Frühschoppen ab 11 Uhr. Die Cannstatter Geschäfte haben an diesem Tag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Ab 13 Uhr bieten die Cannstatter Vereine ein buntes Programm. Ein weiterer Höhepunkt ist um 19 Uhr der Auftritt von Christoph Sonntag auf dem Cannstatter Marktplatz mit "Beschtoph Christoph" - der Eintritt ist frei.

Mit der Vereinigung von Stuttgart und Bad Cannstatt beschäftigt sich eine Ausstellung, die vom 27. April bis zum 24. Juli im Stadtmuseum Bad Cannstatt, Marktstraße 71/1 zu besichtigen ist. Die Vereinigung zwischen Stuttgart und Bad Cannstatt war weniger eine "Liebesheirat" als eine "Vernunftehe". Cannstatt war alleine nicht überlebensfähig und Stuttgart brachte dringend sinnvolle Partnerschaften. Die Ausstellung im Stadtmuseum beschreibt die langwierige und verzwickte Vorgeschichte der Vereinigung nicht im Detail, sonder präsentiert Streiflichter und Bilder von Cannstatt - dabei ist ein kaleidoskopartiges Stadtporträg am Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden. Die Ausstellung ist mittwochs und sonntags von 14 bis 16 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. car

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